Dienstag, 22. Februar 2011

HEUTE LASSE ICH EINMAL BILDER SPRECHEN



 Central, ein belebter Ort mit vielen kleinen Gassen und Shops



Strände könne so schön sein, wie hier "Chennai Beach", einfach mal mit der Familie raus an den Strand und relaxen...doch es ist nicht immer so leer, wie man auf dem letzten Bild hoffentlich erkennen kann, am Samstag ist es leer am Sonntag krachend voll

Freitag, 11. Februar 2011

AND ACTION

Es gibt so vieles was ich schreiben könnte…ich bin hier nun schon seit 23 Tagen…aber mir kommt es echt schon viel länger vor. Ich arbeite jetzt schon seit anderthalb Wochen in der „Arvind Foundation“ http://arvindfoundation.org/index.html, einer Einrichtung, die nach dem Prinzip einer Waldorfschule arbeitet, für körperlich - & geistig Behinderte Kinder. Die Kiddies sind echt so süß, aber natürlich auch manchmal etwas anstrengend. Sie kommen ständig zu mir an und umarmen mich, nehmen mich an die Hand und zeigen mir irgendwelche Sachen. Manchmal ist es aber auch ziemlich schwierig zu verstehen, was sie von einem wollen, da die meisten nicht reden. Es sind insgesamt 18 Kinder in dieser Schule, davon können 2 sprechen und davon spricht eine Englisch. Wir haben dort Kinder mit Autismus, Down Syndrom, Epilepsie und anderen Defiziten. Ich fahre jeden morgen mit dem Bus zur Schule, ca. eine halbe Stunde…naja eher selten, denn Früh ist Rush Hour und wenn ich um 3 Uhr Schluss habe auch und freitags wenn ich um 2 Uhr Schluss habe auch…mh eigentlich ist immer Rush Hour…außer gegen 1 Uhr…………………………...nachts………….........Was ist sonst noch so alles passiert? Ich geh mal auf meine Überschrift ein…and action…Was hat´s damit wohl auf sich? Ich wohne wie bereits erwähnt in einem Krankenhaus und in diesen 23 Tagen, die ich nun schon hier bin, wurden bestimmt schon drei oder 4 Filme, bzw. Folgen einer indischen Serie gedreht >Sun TV, 8:30 Uhr< Voll cool, du siehst die Schauspielerin grad im Fernsehen, eine wirklich bekannte in Tamil Nadu und du weist sie steht gerade unten und dreht die nächste Folge. Also kurz gesagt bei mir ist immer „ACTION“. Aber nochmal zurück zum Busfahren…das ist schon so ne Sache für sich…alle Fenster sind auf, die Sonne scheint, du bekommst ein paar Tropfen ins Gesicht. Momentmal, was stinkt hier so? Was ist passiert? Schau mal ein paar Sitze vor dir, ob da nicht vielleicht einer den Kopf aus´m Fenster hält, weil im Schlecht ist…Mh, hab ich letztens erst erlebt. Ist nicht gerade angenehm, wenn man drüber nachdenkt. Und noch eine Sache, da bezieh ich mich mal auf Haukes Blog und auf eine seiner Fragen. Zitat: „Schon mal nen Typen auf der Strasse kacken sehen? Ne? Ich auch nicht. Das blieb mir bis jetzt noch erspart. Aber ich erwarte jeden Tag das Unerwartete“. (pardon meinerseits für das Wort) Ich gestern…muss man nicht erleben! Und Überhaupt, siehst du an jeder Ecke einen Stehen der grad klein macht.  



So hier noch ein Foto vom Strand und wer ist so Lebensmüde und geht ins Wasser...klar die Deutschen...smile...die Fotos von dem ganzen Müll der hier am Strand rumliegt erspar ich euch mal


Rarfisch...mh..lecker


                                                        Schulaufführung am Sonntag

AND CUT

Freitag, 28. Januar 2011

endlich bin ich da

So ihr lieben, mein erster Blogeintrag aus Indien ist grad aus dem Drucker gekommen  Indien ist echt anders…dreckig…laut…voll von Menschen…Am besten ich fange ganz von vorne an. Ich bin letzten Freitag angekommen und da schon der erste Schock. Vor dem Flughafengebäude standen bestimmt an die 300 Menschen auf einem schmalen Weg, sprich sie standen Haut an Haut. Aber wir haben ziemlich schnell unsere Leute von AFS gefunden. Die haben mich und Hauke auch prompt getrennt und zu unseren Autos gebracht. Wir mussten natürlich durch die fahrenden Autos durchlaufen, was gar nicht so einfach war mit einem riesen Rucksack und zwei Handgepäckstücken. Als wir das Auto erreicht hatten sagte Sujatha nur zu mir „ go in the car, go in the car…faster, faster“ ja mach das mal wenn du erst mal den Rucksack abschnallen musst, weil du sonst nicht ins Auto passt. Und dann sind wir erst mal zum RMD Nursing Home gefahren, wo mich dann Vani „meine Schwester“ mit zum C.M. Hospital mitgenommen hat. Mit der Riksha, hier bekannt unter dem Namen „Oto“, versteht sich. Der Verkehr…oh mein Gott…da will man selber kein Auto mehr fahren. Es gibt zwar Spuren, aber die werden nicht benutzt, also man drängelt sich durch wo man Platz findet und nicht nur die Motorräder. Aber ich muss sagen dass die Autos dafür noch ziemlich gut aussahen. Ach ich hab schon so viele Erlebnisse gehabt, dass ich mich gar nicht mehr an alles erinnern kann. Naja ich bin jetzt schon öfter Oto gefahren, aber das eine mal war echt richtig geil, da saßen wir doch tatsächlich zu acht in diesem kleinen Ding. 5 hintern und jeweils einer rechts und einer links vom Fahrer. Motorrad bin ich auch schon öfters gefahren, also nicht ich selbst…oh Gott nein. Aber da es überall sandig ist, muss man sich danach erst mal das Gesicht mit Seife waschen, welche es hier extra dafür gibt und ich muss sagen, es ist danach immer noch nicht richtig sauber. Ich war auch schon auf einem indischen Geburtstag von meiner Chefin Madam Republica. Sie heißt Republica, weil sie am Republic Day geboren wurde. Das ist der Tag, an dem Indien eine eigene Republik geworden ist und daher ein Nationalfeiertag. Die können echt gut feiern und vor allem echt LAUT und mit viel Alkohol. Und tanzen können die, eine wahre Augenweide. Zu diesem besonderen Anlass habe ich auch meine erste traditionell indische Kleidung getragen, die wir am selben Tag erst nähen haben lassen. Man kaufe einfach Stoff für 650 Rupien (ca.10€), bringe es zum Näher und lasse es für umgerechnet 3,50€ nähen. Außerdem lerne ich zur Zeit Tamil, das echt schwierig, bringt dich aber immer weiter, weil hier ja doch nicht alle Englisch sprechen und dir daher auch nicht immer jemand helfen kann. Zum Beispiel konnte mein Oto – Fahrer heute kein Englisch und hat mich erst mal ganz woanders hingefahren und ich immer „wrong, wrong, back, back“, naja damit muss man rechnen. Zu einer Arztvorlesung war ich auch schon und auch sonst habe ich schon einige Leute kennengelernt, z.B. einen Astrologen der mich gleich nach meinem Geburtsdatum gefragt hat, ich bin ein 8ter Skorpion, außerdem noch Dave den Regisseur der am ersten Tag hier im C.M. einen Film gedreht hat, ach und ganz viele Ärzte. Und was auch ganz witzig ist, die benutzen hier alle bleaching creme für die Haut, weil sie irgendwie alle heller sein wollen. Zum ersten AFS Treffen war ich auch schon, dort habe ich andere Leute aus der ganzen Welt getroffen. Naja, soweit erst mal.



mein Bett


mein Bad


mein Bad cleaner


me...


and my sister Vani

Mittwoch, 19. Januar 2011

GOODBYE DEUTSCHLAND

So ihr lieben ich habe keine Ahnung wann ich das nächste Mal Internet habe, deshalb eine kleine Zusammenfassung meiner letzten Wochen. Und eins kann ich sagen, sie waren echt stressig…Sprachschule…Einkäufe…alle noch mal treffen…
Ach ja und mein Visum beantragen…das war vielleicht eine schwere Geburt dieses scheiß Ding zu bekommen. Ich bin am Mittwoch nach der Sprachschule (die ich vom 03.01. – 14.01. besucht habe) zum Indischen Konsulat gefahren, diese sollte ja in der Tiergartenstraße 17 sein, dort angekommen hab ich mich gewundert das die riesen Tore zu waren, denn die anderen Botschaften hatten offen. Da hab ich einfach mal geklingelt. Ich musste erst mal durch ne Kamera sprechen was ich denn hier möchte. Nach ein paar Minuten kam ein Polizistin voll beladen (Waffe, Handschellen, Weste usw.) ans Tor und gab mir einen Zettel. Kurz gesagt musste ich noch drei weitere Stationen mit dem Bus fahren und dann noch nen bissel laufen. Das hab ich dann auch gemacht. Dort angekommen musste ich erst einmal eine Nummer ziehen, obwohl nur zwei weitere Personen im Warteraum saßen. Als ich dann dran war, sagte mir die überaus nette Dame am Schalter >>nee, sie war nicht wirklich nett, eher total das Gegenteil, so etwas unfreundliches und hochnäsiges habe ich noch nie erlebt<< das mir noch ein paar unterlagen fehlten. Ok, dachte ich mir, dann kommst du halt am Mittwoch wieder. Am Mittwoch habe ich dann alles was ich hatte mitgebracht und so freundlich wie sie war wies sie mich darauf hin das noch nicht alles komplett wäre, und sie rollte ihre bezaubernden Augen, um mir zu verstehen zu geben, das sie ganz schön genervt von mir sei. Ich war natürlich total verzweifelt und den Tränen nahe, was ich ihr natürlich nicht gezeigt habe, und rief daraufhin bei AFS an. Beim Telefonat kam raus das ich die eine „wichtige“ E-Mail wahrscheinlich wohl nicht bekommen habe, wo das Einladungsschreiben und das Zertifikat aus Indien drinnen waren, da diese wahrscheinlich zu groß für mein Postfach war. Um zu wissen ob ich sie jetzt endlich bekommen habe, bin ins „Intercontinental Berlin“ gegangen. Das ist ein echtes Luxushotel, wo eine Stunde Internet an die 20€ kostet, aber das war mir in dem Moment egal. Doch es kam keine Mail an und ich wurde immer Verzweifelter. Schließlich würde ich in einer Woche schon abreisen. Da der Mann im Computerraum >> ja genau Computerraum, kaum zu glauben, da war ein extra Raum für diese Dinger und ein Personalmitglied, NUR für diesen Bereich zuständig<< Mitleid mit mir hatte brauchte ich am Ende auch nichts bezahlen. Dafür war ich ihm auch ziemlich dankbar. Nach einigen Telefonaten kam die Mail dann am Abend bei meiner Ma an, warum es bei mir nicht geklappt hat, weiß ich bis heute nicht. Ich bin dann gleich am nächsten Morgen zur Botschaft gefahren und habe bei meiner reizenden Bearbeiterin alles abgegeben und siehe da, es war komplett. Was die anderen drei Eumels dort hinter den anderen Schaltern gemacht haben, weiß ich nicht. Am Abend des gleichen Tages konnte ich dann auch endlich mein erstes Visum in Empfang nehmen, es geht echt schnell, vorausgesetzt man hat alles was benötigt wird dabei. Aber jetzt bin ich erst mal happy und es kann endlich losgehen. Gerade bin ich noch am überlegen was ich mitnehmen soll, denn ich habe festgestellt das nicht alles in meinen Rucksack reinpasst…tja deshalb spiel ich jetzt „dich nehm ich mit, dich nehm ich nicht mit, dich nehm ich mit, usw.“ So also bis demnächst, dann natürlich aus Indien.



Hab euch lieb eure Saskia

Dienstag, 4. Januar 2011

Unvergessliches Silvester

so das war also silvester...die zeit bis zu meiner ausreise vergeht nun wie im fluge....nur noch 16 tage...
aber jetzt erst mal zu silvester.vom 30.12.2010 - 02.01.2011 war ich in london.und es war einfach super cool.ja was kann man sagen?ich fang mal bei meiner unterkunft an.bed and breakfast ist echt ein abenteuer, weil man weiß ja echt nicht was auf einen zukommt.da die heizung vor einigen tagen geplatzt ist, mussten wir ohne heizung und warm wasser zurechtkommen.gott sei dank lag in london kein schnee mehr.naja zum glück hatten wir warme decken :) ansonsten waren wir auch jeden tag von morgens bis abend unterwegs und zu silvester gabs das größte feuerwerk was ich jeh gesehen habe.und die leute sind echt super freundlich und zuvorkommend. ich kann london nur jedem ans herz legen und vor allem zur silvesterzeit.hier noch ein paar fotos...




Mittwoch, 15. Dezember 2010

indien oh indien

"Wer Indien zum erstenmal besucht, erlebt seinen größten Kulturschock gerade in den Großstädten, neben Bombay vor allem in Delhi und Kalkutta. Hier konzentriert sich die Armut, mit der jeder Reisende unweigerlich konfrontiert wird. Menschen, die auf den Bürgersteigen leben; Männer, die gewaltig beladene Karren schleppen; Mädchen, die in die Prostitution gezwungen worden sind. Und doch begegnet man einem Mut und einer Lebensfreude, die beeindrucken und manchmal beschämen. Es ist - ich weiß, wie kitschig sich dies auf der gedruckten Seite ausmacht, als seien die Herzen der Menschen so reich wie die Basare, die man in jeder indischen Stadt vorfindet."       Ilija Trojanow - Gebrauchsanweisung für Indien

hurra mein erster blogeintrag ist da.
nur noch 36 tage...sprich am 20.januar 2011 hebt der flieger endlich ab. ein jahr weltwärts. ein jahr zwischen reichtum und armut. 
...wow....ein knapper monat und ein paar zerquetschte....die zeit vergeht wie im fluge...vor kurzen saß ich noch vor meiner bewerbung für afs und nun zähle ich schon die tage bis zu meiner ausreise. manchmal kann ich es immer noch nicht ganz glauben, ein jahr weg von zuhause, weg von meiner familie, meinen freunden, von meiner behüteten welt und ab geht die reise ins große unbekannte.ich bin schon gespannt was auf mich so alles zukommen wird, was für erfahrungen ich mit nach hause nehmen werde, lesen kann man viel, wie es im endeffekt ist, sieht man eh erst vor ort. das meiste habe ich jetzt auch schon erledigt, doch ein zwei sachen stehen noch an. ich werde mir für alle notfälle noch ein moskitonetz besorgen und einen dünnen schlafsack, den man denk ich immer mal wieder gebrauchen kann und natürlich ganz wichtig, ich muss mein visum noch beantragen, aber das mache ich kurz vorher. ansonsten hab ich soweit alles zusammen (impfungen, versicherung, etc.). ich bin jetzt auch schon am überlegen wo ich meine abschiedsparty feiern werde. das ich eine mache,steht auf jeden fall schon mal fest,aber wo weiß ich noch nicht ganz genau. naja soweit erst mal für den moment.

http://www.youtube.com/AFSdeutschland  hier noch ein Song für euch

Sonntag, 12. Dezember 2010

AFS - Geschichte

Vom Sanitätsdienst zur größten Jugendaustauschorganisation weltweit

Von 1948 bis 2008 haben rund 26.000 deutsche Schüler am AFS-Entsendeprogramm teilgenommen. Rund 16.000 internationale Gastschüler wurden in Deutschland aufgenommen. Und so fing alles an:

1914
- Unter dem Namen „American Field Service“ (AFS) retten freiwillige Sanitätswagenfahrer Verwundete von den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges. Auch im Zweiten Weltkrieg ist der AFS mit Hunderten von freiwilligen Fahrern weltweit aktiv.

1946 - Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kommen AFS-Sanitätswagenfahrer in den USA zusammen, um über die Zukunft des „American Field Service“ zu entscheiden: Die Veteranen beschließen, Jugendaustauschprogramme ins Leben zu rufen.

1948 - Die ersten beiden deutschen Schüler fahren mit AFS in die USA.

1952 - Die ersten 54 amerikanischen Schüler verbringen den Sommer in deutschen Gastfamilien. Das erste AFS-Büro außerhalb der USA wird in Deutschland eingerichtet.

1971 - Auf dem ersten AFS-Weltkongress wird das „Multinational Program“ ins Leben gerufen. Der bilaterale Austausch mit den USA wandelt sich in einen multinationalen Austausch. Es stehen zu diesem Zeitpunkt 17 Länder im Rahmen der AFS-Austauschprogramme zur Auswahl.

1981 - AFS Deutschland bietet erstmalig auch Freiwilligendienste im Ausland für über 18-Jährige an.

1992 - Im Rahmen der internationalen Dezentralisierung wird AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. Träger für alle Austauschprogramme von und nach Deutschland und damit selbstständige Partnerorganisation im AFS-Verbundsystem.

2005 - Um die Zusammenarbeit zwischen hauptamtlichen Mitarbeitern und den örtlichen Komitees zu stärken, werden vier Regionalbüros in Berlin, Stuttgart, Wiesbaden und Hamburg eingerichtet. Wichtigste Aufgabe der Regionalbüros ist die Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter bei der Betreuung von Gastfamilien und Gastschülern in Deutschland.

2008 - AFS Deutschland feiert sein 60-jähriges Jubiläum. Über 1.200 deutsche Schüler verbringen ihr Austauschjahr mit AFS in einem von rund 50 Ländern, über 700 ausländische Gastschüler sind für ein Jahr Gast in Deutschland, über 150 Freiwillige arbeiten in sozialen oder ökologischen Projekten weltweit.

diesen Inhalt findet ihr auf  http://www.afs.de/