So ihr lieben, mein erster Blogeintrag aus Indien ist grad aus dem Drucker gekommen Indien ist echt anders…dreckig…laut…voll von Menschen…Am besten ich fange ganz von vorne an. Ich bin letzten Freitag angekommen und da schon der erste Schock. Vor dem Flughafengebäude standen bestimmt an die 300 Menschen auf einem schmalen Weg, sprich sie standen Haut an Haut. Aber wir haben ziemlich schnell unsere Leute von AFS gefunden. Die haben mich und Hauke auch prompt getrennt und zu unseren Autos gebracht. Wir mussten natürlich durch die fahrenden Autos durchlaufen, was gar nicht so einfach war mit einem riesen Rucksack und zwei Handgepäckstücken. Als wir das Auto erreicht hatten sagte Sujatha nur zu mir „ go in the car, go in the car…faster, faster“ ja mach das mal wenn du erst mal den Rucksack abschnallen musst, weil du sonst nicht ins Auto passt. Und dann sind wir erst mal zum RMD Nursing Home gefahren, wo mich dann Vani „meine Schwester“ mit zum C.M. Hospital mitgenommen hat. Mit der Riksha, hier bekannt unter dem Namen „Oto“, versteht sich. Der Verkehr…oh mein Gott…da will man selber kein Auto mehr fahren. Es gibt zwar Spuren, aber die werden nicht benutzt, also man drängelt sich durch wo man Platz findet und nicht nur die Motorräder. Aber ich muss sagen dass die Autos dafür noch ziemlich gut aussahen. Ach ich hab schon so viele Erlebnisse gehabt, dass ich mich gar nicht mehr an alles erinnern kann. Naja ich bin jetzt schon öfter Oto gefahren, aber das eine mal war echt richtig geil, da saßen wir doch tatsächlich zu acht in diesem kleinen Ding. 5 hintern und jeweils einer rechts und einer links vom Fahrer. Motorrad bin ich auch schon öfters gefahren, also nicht ich selbst…oh Gott nein. Aber da es überall sandig ist, muss man sich danach erst mal das Gesicht mit Seife waschen, welche es hier extra dafür gibt und ich muss sagen, es ist danach immer noch nicht richtig sauber. Ich war auch schon auf einem indischen Geburtstag von meiner Chefin Madam Republica. Sie heißt Republica, weil sie am Republic Day geboren wurde. Das ist der Tag, an dem Indien eine eigene Republik geworden ist und daher ein Nationalfeiertag. Die können echt gut feiern und vor allem echt LAUT und mit viel Alkohol. Und tanzen können die, eine wahre Augenweide. Zu diesem besonderen Anlass habe ich auch meine erste traditionell indische Kleidung getragen, die wir am selben Tag erst nähen haben lassen. Man kaufe einfach Stoff für 650 Rupien (ca.10€), bringe es zum Näher und lasse es für umgerechnet 3,50€ nähen. Außerdem lerne ich zur Zeit Tamil, das echt schwierig, bringt dich aber immer weiter, weil hier ja doch nicht alle Englisch sprechen und dir daher auch nicht immer jemand helfen kann. Zum Beispiel konnte mein Oto – Fahrer heute kein Englisch und hat mich erst mal ganz woanders hingefahren und ich immer „wrong, wrong, back, back“, naja damit muss man rechnen. Zu einer Arztvorlesung war ich auch schon und auch sonst habe ich schon einige Leute kennengelernt, z.B. einen Astrologen der mich gleich nach meinem Geburtsdatum gefragt hat, ich bin ein 8ter Skorpion, außerdem noch Dave den Regisseur der am ersten Tag hier im C.M. einen Film gedreht hat, ach und ganz viele Ärzte. Und was auch ganz witzig ist, die benutzen hier alle bleaching creme für die Haut, weil sie irgendwie alle heller sein wollen. Zum ersten AFS Treffen war ich auch schon, dort habe ich andere Leute aus der ganzen Welt getroffen. Naja, soweit erst mal.
mein Bett
mein Bad
mein Bad cleaner
me...
and my sister Vani