Freitag, 28. Januar 2011

endlich bin ich da

So ihr lieben, mein erster Blogeintrag aus Indien ist grad aus dem Drucker gekommen  Indien ist echt anders…dreckig…laut…voll von Menschen…Am besten ich fange ganz von vorne an. Ich bin letzten Freitag angekommen und da schon der erste Schock. Vor dem Flughafengebäude standen bestimmt an die 300 Menschen auf einem schmalen Weg, sprich sie standen Haut an Haut. Aber wir haben ziemlich schnell unsere Leute von AFS gefunden. Die haben mich und Hauke auch prompt getrennt und zu unseren Autos gebracht. Wir mussten natürlich durch die fahrenden Autos durchlaufen, was gar nicht so einfach war mit einem riesen Rucksack und zwei Handgepäckstücken. Als wir das Auto erreicht hatten sagte Sujatha nur zu mir „ go in the car, go in the car…faster, faster“ ja mach das mal wenn du erst mal den Rucksack abschnallen musst, weil du sonst nicht ins Auto passt. Und dann sind wir erst mal zum RMD Nursing Home gefahren, wo mich dann Vani „meine Schwester“ mit zum C.M. Hospital mitgenommen hat. Mit der Riksha, hier bekannt unter dem Namen „Oto“, versteht sich. Der Verkehr…oh mein Gott…da will man selber kein Auto mehr fahren. Es gibt zwar Spuren, aber die werden nicht benutzt, also man drängelt sich durch wo man Platz findet und nicht nur die Motorräder. Aber ich muss sagen dass die Autos dafür noch ziemlich gut aussahen. Ach ich hab schon so viele Erlebnisse gehabt, dass ich mich gar nicht mehr an alles erinnern kann. Naja ich bin jetzt schon öfter Oto gefahren, aber das eine mal war echt richtig geil, da saßen wir doch tatsächlich zu acht in diesem kleinen Ding. 5 hintern und jeweils einer rechts und einer links vom Fahrer. Motorrad bin ich auch schon öfters gefahren, also nicht ich selbst…oh Gott nein. Aber da es überall sandig ist, muss man sich danach erst mal das Gesicht mit Seife waschen, welche es hier extra dafür gibt und ich muss sagen, es ist danach immer noch nicht richtig sauber. Ich war auch schon auf einem indischen Geburtstag von meiner Chefin Madam Republica. Sie heißt Republica, weil sie am Republic Day geboren wurde. Das ist der Tag, an dem Indien eine eigene Republik geworden ist und daher ein Nationalfeiertag. Die können echt gut feiern und vor allem echt LAUT und mit viel Alkohol. Und tanzen können die, eine wahre Augenweide. Zu diesem besonderen Anlass habe ich auch meine erste traditionell indische Kleidung getragen, die wir am selben Tag erst nähen haben lassen. Man kaufe einfach Stoff für 650 Rupien (ca.10€), bringe es zum Näher und lasse es für umgerechnet 3,50€ nähen. Außerdem lerne ich zur Zeit Tamil, das echt schwierig, bringt dich aber immer weiter, weil hier ja doch nicht alle Englisch sprechen und dir daher auch nicht immer jemand helfen kann. Zum Beispiel konnte mein Oto – Fahrer heute kein Englisch und hat mich erst mal ganz woanders hingefahren und ich immer „wrong, wrong, back, back“, naja damit muss man rechnen. Zu einer Arztvorlesung war ich auch schon und auch sonst habe ich schon einige Leute kennengelernt, z.B. einen Astrologen der mich gleich nach meinem Geburtsdatum gefragt hat, ich bin ein 8ter Skorpion, außerdem noch Dave den Regisseur der am ersten Tag hier im C.M. einen Film gedreht hat, ach und ganz viele Ärzte. Und was auch ganz witzig ist, die benutzen hier alle bleaching creme für die Haut, weil sie irgendwie alle heller sein wollen. Zum ersten AFS Treffen war ich auch schon, dort habe ich andere Leute aus der ganzen Welt getroffen. Naja, soweit erst mal.



mein Bett


mein Bad


mein Bad cleaner


me...


and my sister Vani

Mittwoch, 19. Januar 2011

GOODBYE DEUTSCHLAND

So ihr lieben ich habe keine Ahnung wann ich das nächste Mal Internet habe, deshalb eine kleine Zusammenfassung meiner letzten Wochen. Und eins kann ich sagen, sie waren echt stressig…Sprachschule…Einkäufe…alle noch mal treffen…
Ach ja und mein Visum beantragen…das war vielleicht eine schwere Geburt dieses scheiß Ding zu bekommen. Ich bin am Mittwoch nach der Sprachschule (die ich vom 03.01. – 14.01. besucht habe) zum Indischen Konsulat gefahren, diese sollte ja in der Tiergartenstraße 17 sein, dort angekommen hab ich mich gewundert das die riesen Tore zu waren, denn die anderen Botschaften hatten offen. Da hab ich einfach mal geklingelt. Ich musste erst mal durch ne Kamera sprechen was ich denn hier möchte. Nach ein paar Minuten kam ein Polizistin voll beladen (Waffe, Handschellen, Weste usw.) ans Tor und gab mir einen Zettel. Kurz gesagt musste ich noch drei weitere Stationen mit dem Bus fahren und dann noch nen bissel laufen. Das hab ich dann auch gemacht. Dort angekommen musste ich erst einmal eine Nummer ziehen, obwohl nur zwei weitere Personen im Warteraum saßen. Als ich dann dran war, sagte mir die überaus nette Dame am Schalter >>nee, sie war nicht wirklich nett, eher total das Gegenteil, so etwas unfreundliches und hochnäsiges habe ich noch nie erlebt<< das mir noch ein paar unterlagen fehlten. Ok, dachte ich mir, dann kommst du halt am Mittwoch wieder. Am Mittwoch habe ich dann alles was ich hatte mitgebracht und so freundlich wie sie war wies sie mich darauf hin das noch nicht alles komplett wäre, und sie rollte ihre bezaubernden Augen, um mir zu verstehen zu geben, das sie ganz schön genervt von mir sei. Ich war natürlich total verzweifelt und den Tränen nahe, was ich ihr natürlich nicht gezeigt habe, und rief daraufhin bei AFS an. Beim Telefonat kam raus das ich die eine „wichtige“ E-Mail wahrscheinlich wohl nicht bekommen habe, wo das Einladungsschreiben und das Zertifikat aus Indien drinnen waren, da diese wahrscheinlich zu groß für mein Postfach war. Um zu wissen ob ich sie jetzt endlich bekommen habe, bin ins „Intercontinental Berlin“ gegangen. Das ist ein echtes Luxushotel, wo eine Stunde Internet an die 20€ kostet, aber das war mir in dem Moment egal. Doch es kam keine Mail an und ich wurde immer Verzweifelter. Schließlich würde ich in einer Woche schon abreisen. Da der Mann im Computerraum >> ja genau Computerraum, kaum zu glauben, da war ein extra Raum für diese Dinger und ein Personalmitglied, NUR für diesen Bereich zuständig<< Mitleid mit mir hatte brauchte ich am Ende auch nichts bezahlen. Dafür war ich ihm auch ziemlich dankbar. Nach einigen Telefonaten kam die Mail dann am Abend bei meiner Ma an, warum es bei mir nicht geklappt hat, weiß ich bis heute nicht. Ich bin dann gleich am nächsten Morgen zur Botschaft gefahren und habe bei meiner reizenden Bearbeiterin alles abgegeben und siehe da, es war komplett. Was die anderen drei Eumels dort hinter den anderen Schaltern gemacht haben, weiß ich nicht. Am Abend des gleichen Tages konnte ich dann auch endlich mein erstes Visum in Empfang nehmen, es geht echt schnell, vorausgesetzt man hat alles was benötigt wird dabei. Aber jetzt bin ich erst mal happy und es kann endlich losgehen. Gerade bin ich noch am überlegen was ich mitnehmen soll, denn ich habe festgestellt das nicht alles in meinen Rucksack reinpasst…tja deshalb spiel ich jetzt „dich nehm ich mit, dich nehm ich nicht mit, dich nehm ich mit, usw.“ So also bis demnächst, dann natürlich aus Indien.



Hab euch lieb eure Saskia

Dienstag, 4. Januar 2011

Unvergessliches Silvester

so das war also silvester...die zeit bis zu meiner ausreise vergeht nun wie im fluge....nur noch 16 tage...
aber jetzt erst mal zu silvester.vom 30.12.2010 - 02.01.2011 war ich in london.und es war einfach super cool.ja was kann man sagen?ich fang mal bei meiner unterkunft an.bed and breakfast ist echt ein abenteuer, weil man weiß ja echt nicht was auf einen zukommt.da die heizung vor einigen tagen geplatzt ist, mussten wir ohne heizung und warm wasser zurechtkommen.gott sei dank lag in london kein schnee mehr.naja zum glück hatten wir warme decken :) ansonsten waren wir auch jeden tag von morgens bis abend unterwegs und zu silvester gabs das größte feuerwerk was ich jeh gesehen habe.und die leute sind echt super freundlich und zuvorkommend. ich kann london nur jedem ans herz legen und vor allem zur silvesterzeit.hier noch ein paar fotos...